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Mittwoch, 1. September 2010

Race-Golf "Number One"


Number One

Standesgemäß mit der Startnummer 01 fährt Henri Kratzmann in seinem Race-Golf vor. Mit jeder Menge Power, feinen Karosseriedetails, leckerem Lack sowie deftigem Race-Interieur ist der R32 Henri´s Traumwagen und natürlich seine Number One!


Golf R32 – das Topmodell der Vierer-Reihe hatte schnell seine eingeschworene Fan-Gemeinde. Nicht nur wegen des exklusiven Sechszylinders und des traktionsfördernden, serienmäßigen Allradantriebs konnte sich der Über-Golf von seinen zahmeren GTI-Brüdern abheben. Starke Fahrleistungen, edle Ausstattung und sportliche Karosserie-Insignien sicherten ihm den Rang als Spitzensportler in der VW-Modellpalette. Für echte Golf-Fans wie Henri Kratzmann steht deshalb fest: Den oder keinen! 



Ein Traum wird wahr

So erfüllte sich Henri im Jahre 2007 seinen langgehegten Traum und erwarb einen der nicht gerade billigen Top-Gölfe. Das erste Jahr blieb der VW noch im Serientrimm, da einerseits ein R32 schon serienmäßig viel Spaß macht und Henri sich andererseits zunächst finanziell etwas vom Kauf erholen musste. Irgendwann kam jedoch der Zeitpunkt, an dem der 25-Jährige endlich an die Umsetzung seines lang geplanten Projektes gehen konnte.  Tatkräftige Hilfe erhielt er hierbei von Dirk Hecht, der sonst eher der Ford-Szene frönt und natürlich von Henris bestem Kumpel Ronny Schulz. 



Sauberkeitswahn am Blech

Umfassendes Cleaning stand ganz oben auf der Todo-Liste. Seitenleisten, Antenne und Heckklappengriff mussten im Namen der Sauberkeit dran glauben. An den Türen plante Henri den Einbau von Audi-A6-Klinken, die sich auch relativ schnell montieren ließen. Leider stellte er daraufhin fest, dass für die Mechanik kein Platz mehr in der Tür war. Heute fallen ihm dazu dutzende Möglichkeiten ein, damals jedoch hatten die Jungs keine Lösung und so demontierten sie die Griffe wieder. Andere Klinken kamen nicht in Frage, so dass nur noch das Weglassen jeglicher Öffnungselemente Hilfe versprach. Dies ist TÜV-technisch nicht ganz einfach, doch Henri fand einen Prüfer, der mit gewissen Auflagen diese Öffnungsmethode eintrug. Glück gehabt! 



Versteckter Tankstutzen statt Benzin-Dunst

Beim Thema Tankstutzen ging ebenfalls noch einiges an Gehirnschmalz drauf. Henri hatte es sich in den Kopf gesetzt, in dem schmalen, von außen unsichtbaren Bereich über den Rückleuchten einen Harley-Tankdeckel zu integrieren. Die ursprüngliche Idee, die Einfüllöffnung nach innen zu verlegen, wurde mit Blick auf die Geruchsbelästigung schnell verworfen. Über der Rückleuchte war jedoch nicht viel Platz, so dass einige Anpassungsarbeiten nötig waren, ehe alles perfekt saß. Die weiteren Karosseriemaßnahmen wie das Ziehen der Radläufe waren nicht weiter schwierig, so dass Henri bald zum Thema Lackierung kommen konnte. 



Top-Airbrush von den Sperl-Brothers

Die Sperl-Brothers, die schon deutschlandweit mit ihren Arbeiten für Aufsehen gesorgt hatten, hatten schnell einige Ideen für Henris Traumgolf parat. Die Starnummer 01 sollte den Racelook betonen und ein wenig Beachflair im Hintergrund für Abwechslung sorgen. Leider konnte sich Henri lange nicht für eine Grundfarbe entscheiden, bis er auf DMAX in einer Tuningsendung ein sattes Braun entdeckte. Nach langer Recherche bekam er den Farbcode heraus und ließ die Lackierung fertigstellen. Danach konnte Enrico Sperlich endlich seine unnachahmlichen Freihand-Pinstripes auftragen.



Audi-Bremse und Motorsport-Räder

In den gezogenen Radhäusern setzte Henri auf pures Racefeeling. Die BBS-Motorsportfelgen wurden in der Kontrastfarbe „Signal-Weiß“ pulverbeschichtet und tragen 225/35-er Hankook-Socken. Das zugegebenermaßen exzellente R32-Fahrwerk ersetzte der Wurzener durch ein noch besseres KW-Gewinde. Henri fährt nur KW und ist noch nie enttäuscht worden.
Renngerecht geht es auch bei der Bremsanlage zu. Stopper eines Audi RS6 versehen rundum ihren Dienst und haben mit dem deutlich leichteren Golf naturgemäß keine Probleme. Die gab es allerdings bei der Montage der Bremsen. Hier brachten erst speziell von Kumpel Ronny angefertigte Adapter Abhilfe.
Racelook pur gibt es im Innenraum. Die Rückbank musste im Interesse eines authentischen Outfits weichen und wurde durch einen Überrollbügel mit Kreuz wirkungsvoll ersetzt. „Pole Position“-Sitze von Recaro umfassen den Piloten, der schon von seinen Schroth-Hosenträgergurten festgezurrt wird, wie Schraubstöcke. Ein weiteres Rennsport-Merkmal ist die zwecks besserer Gewichtsverteilung im Kofferraum montierte Batterie.


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